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13. März 2025 - Kommentare deaktiviert für We don’t hate flowers

We don’t hate flowers

Zeitgenössische Stillleben haben ihre große symbolische und metaphysische Bedeutung beibehalten. Künstler, die Blumen - geschnitten oder lebendig - malen, tun dies aus den unterschiedlichsten Gründen: um eine Idee oder ein Konzept zu symbolisieren, um einen Bezug herzustellen oder eine Hommage zu erweisen, um einen Ausschnitt aus dem täglichen Leben darzustellen oder um Schönheit und Farbe in eine dunkle Welt zu bringen. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine Aussage von Georgia O'Keeffe, berühmt für ihre Nahaufnahmen von Blumen: Ich hasse Blumen - ich male sie, weil sie billiger sind als Modelle und sich nicht bewegen. Letizia Werth zeigt in der Gruppenausstellung neue Zeichnungen aus der Reihe Flowers.

Eröffnung: Donnerstag, 20. März 2025, 18 Uhr
Dauer: 20. März - 20. Mai 2025
Öffnungszeiten: Mo-Sa 13-18 Uhr und nach Vereinbarung
C.A. Contemporary
Ballgasse 8
1010 Wien

4. Mai 2024 - Kommentare deaktiviert für HEREAFTER

HEREAFTER

Jetzt gleitet der Bus auf den zugefrorenen See hinaus, bricht ein und versinkt. Er schwindet mit all der Hoffnung und Zuversicht für immer aus dem kollektiven Sichtfeld. Ein Ereignis, das fortan wie ein Stein schwer auf den Seelen lastet und den Ort für immer in Schwermut hüllt.

Das Schicksal zu beklagen, das in unserem Sinne Gerechtigkeit nicht berührt, ist schwer vermeidbar, doch vergebens. Deswegen steigt man weiter und weiter hinauf. Es schneit und stürmt ohne Unterbrechung und es scheint, als würden Rufe da durch den Nebel und den wirbelnden Tanz der Flocken zu uns dringen. Wir vereinbaren nicht zu antworten, um uns nicht zu sehr in der Ungewissheit, die wir voller Bosheiten und Tücken vermuten, zu verirren.

Wenn sich die Nebel endlich verziehen und die Tage einander im Licht so sehr gleichen, dass sie
nicht mehr zu unterscheiden sind, kehrt etwas Ruhe ein und Menschen fangen an, ganz langsam
wieder zu vertrauen und Hoffnung zu schöpfen. Ihr Gang ist aufrecht, der Blick fast angstlos, auch
der in die Ferne.
Und wenn Menschen dann nach lang vergangener Zeit zusammensitzen, die Abende lau sind, gemeinsam gegessen und getrunken wird, und bei Tage jeder Gedanke, jeder Schritt wieder leichtfällt, sinkt das Glück geradezu senkrecht zur Erde nieder. Jede Berührung, jedes Geräusch, jedes Zittern des Lichts und die vielen kleinen Schatten zu genießen, ohne all das deuten zu müssen, fällt plötzlich seltsam leicht.
(Auszug Ausstellungstext von Siggi Hofer)

Eine Gruppenausstellung mit Werken von Linda Berger, Catrin Bolt, Maria Bussmann, Raphael Pohl, Sven Sachsalber, Letizia Werth und Marit Wolters, kuratiert von Siggi Hofer.

Eröffnung: Samstag, 25. Mai 2024, 15 Uhr
Ausstellungsdauer: 26. Mai - 23. Juni 2024
Öffnungszeiten: Samstag 10-20 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr

Kunstverein Schattendorf
Baumgartnerstraße 2, 7022 Schattendorf
http://kunstverein.schattendorf.com

Shuttlebus zur Eröffnung am 25. Mai
Anmeldung: kunstverein@schattendorf.com

5. April 2023 - Kommentare deaktiviert für EX ANIMA

EX ANIMA

In der Duo-Ausstellung zeigt Letizia Werth die neue Werkserie Flying Tables gemeinsam mit kinetischen Objekten von Johannes Heuer. Flying Tables sind großformatige Papierarbeiten von Letizia Werth. Sie zeigen bewegte Momente und geisterhafte Eindrücke mit und rund um Tische. Bei zahlreichen Séancen spielt dieses Möbelstück eine wichtige Rolle und bei besonders spektakulären Treffen scheint der Tisch selbständig abzuheben. Die Tuschzeichnungen sind eine Hommage an historische Geisterfotografie.

Eröffnung Mittwoch, 12.4.2023, 18-22h
Dauer 12.4. bis 20.5.2023
Öffnungszeiten: Mo–Sa 13–18, sowie auf Anfrage

C.A. Contemporary Vienna
Ballgasse 8, 1010 Wien
www.cacontemporary.com

20. Februar 2023 - Kommentare deaktiviert für BLIND SPOTS #2

BLIND SPOTS #2

Der Begriff der Leerstelle kommt bei der kognitiven Verarbeitung von Bildstrukturen
eine zentrale Bedeutung zu. Der polnische Philosoph Roman Ingarden hat bereits
im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts den Begriff der Unbestimmtheitsstelle in den
kunsttheoretischen Diskurs eingebracht. Ingarden definiert vor allem zweidimensionale
Kunstwerke, also Malerei, Zeichnung, Fotografie und Film als schematische Gebilde,
die in ihrer Struktur nicht vollständig in allen Aspekten ausformuliert sind.
Die vier KünstlerInnen zeigen in der Ausstellung Bilder, die neben ihrer sozusagen inhärenten Unbestimmtheitsstruktur darüber hinaus spezifische Zonen aufweisen, die explizit als Lücken erscheinen.
In der Ausstellung präsentiert Letizia Werth Werke aus der Reihe shadow flowers.

Eröffnung: Sonntag 5 März, 11h
Eröffnungsrede: Lucas Gehrmann
Ausstellungsdauer: 6.3. - 26.3.2023
Öffnungszeiten: Fr 16-19h, Sa 10-13h, So 16-19h

artP.Kunstverein
Paul-Katzberger-Platz 5, bei der Burg
2380 Perchtoldsdorf
https://art-p.at

28. September 2022 - Kommentare deaktiviert für Déjà-vu

Déjà-vu

Der französische Ausdruck Déjà-vu bezeichnet eine Erinnerungstäuschung, bei der der Eindruck entsteht, gegenwärtig Erlebtes in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben. Ein Moment einer vagen Ahnung, bei dem man keinem konkreten Bild einer Erinnerung habhaft wird. Die Ausstellung befasst sich mit Täuschungen, Ungereimtheiten, auch mit Brüchen, der veränderten Beziehung zu sich selbst und der Umwelt.
Es werden aber auch Fragen nach der Verknüpfung des Gegenwärtigen mit dem Gewesenen und dessen Einfluss auf Künftiges gestellt, auch Fragen nach sozialer Verantwortung sind Thema einiger Arbeiten. Der titelgebende flüchtige Moment des Déjà-vu bildet einen roten Faden, der die inhaltlich und medial durchaus recht divergenten Werke der neun Künstler:innen lose miteinander verbindet und zum Weiterdenken anregt. Letizia Werth zeigt in der Gruppenausstellung Bilder aus der Serie Talking Rooms.
Ein Projekt der Künstlerin Katherina Mair gemeinsam mit Flat1 Wien und Atelier Mair Judenburg.

Déjà-vu Wien
Eröffnungen: Freitag, 23. September 2022, 19-20h
Ausstellungsdauer: 24.-28. September 2022, nach telefonischer Vereinbarung
Flat1, Radetzkystrasse 4, 1030 Wien

Déjà-vu Judenburg
Eröffnungen: Samstag, 1. Oktober 2022, 14-19h
Ausstellungsdauer: 2. Oktober 2022, nach telefonischer Vereinbarung
Atelier Mair, Martiniplatz 4, 8750 Judenburg